Sie sind hier:

Bremer Weinlese 2017

Politprominenz unterstützt Martinshof bei Arbeit im Weinberg

„Das Projekt „Senatswein“ ist etwas Außergewöhnliches und einmalig in der Werkstättenlandschaft in Deutschland. Daher freue ich mich ganz besonders über diese Art der Zusammenarbeit“, erklärt Ahlrich Weiberg, Geschäftsführer Werkstatt Bremen, bei der schon traditionellen Weinlese in Erden an der Mosel beim Bremer Weinberg. Wie hoch der Stellenwert und die Wertschätzung der Kooperation zwischen dem Martinshof, Bremer Senat, Bremer Ratskeller und den Winzern vor Ort ist, zeigt sich einmal mehr an der Delegation, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Martinshofs dieses Jahr begleitet haben: unterstützt bei der Arbeit im Steilhang wurden sie von Bremens Bürgermeister Carsten Sieling, Wirtschaftssenator Martin Günthner und auch Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, hielt die Rebschere in der Hand.

Anders als in den Jahren davor, konnten die Bremer Lesehelfer diesmal keine Trauben ernten. „Die Weinernte wurde schon vor zwei Wochen eingefahren, nur so konnten die Trauben vor dem Verderb gerettet werden“, erklärt Stefan Justen, Winzer in Erden. So wurde stattdessen Rebholz, das zu viel gewachsen ist, geschnitten, um so die Bildung neuer Triebe im Frühjahr zu fördern. Und noch eine Premiere: für Bürgermeister Carsten Sieling war es der erste Besuch des Bremer Weinbergs: „Was ich hier erleben durfte, hat mich sehr beeindruckt. Dieses Zusammenwirken von Martinshof, Senat und Bremen hat bei uns eine hohe Bekanntheit. Beim Senatsfrühstück kommen wir ja immer in den Genuss der Konfitüre. Ich glaube wir müssen uns eine Tradition und Gelegenheit schaffen, bei dir wir auch den wunderbaren Wein genießen können. Am Morgen geht das ja nicht, vielleicht bei schweren Debatten“, berichtet Sieling augenzwinkernd.

Die Kooperation mit allen Beteiligten bringt aber nicht nur den „Senatswein“ hervor, sondern Ziel aller Bremer Weinernten ist es die Mittel zur Sicherung der 2000 Jahre alten römischen Kelteranlage, die sich neben dem Bremer Weinberg befindet und die älteste nördlich der Alpen ist, zu erwirtschaften. Ministerpräsidentin Malu Dreyer weihte die Überdachung und Ausgrabung der historischen Anlage ein und lobte das bürgerliche Engagement. „Ich freue mich immer wenn der hohe Norden zu Besuch in Rheinland- Pfalz ist. Wir sind unheimlich stolz darauf, dass man so ein intelligentes Konzept der Zusammenarbeit entwickelt hat. Und ich finde es super, dass die Kollegen aus dem Martinshof auch immer hier vor Ort sind. Die helfen, schaffen und machen und sind auch beim Feiern mit dabei und das ist eine ganz tolle Geschichte.“

Das Projekt des Martinshofs verbindet somit die Weinkultur mit historischer Weltkultur.
Im Mai kommenden Jahres werden die 500 Liter des neuen Jahrganges 2017 seinen Weg in die Hansestadt finden. „Das gibt eine edelsüße Auslese von hoher Qualität. Solche Weine brauchen wir“, freut sich jetzt schon Ratskellermeister Karl-Josef Krötz. Die Flaschen werden im Martinshof etikettiert und danach ist der neue Bremer Senatswein „Erdener Treppchen“ im Ratskeller und in den Shops des Martinshofs zu kaufen.