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Politik-Austausch im Tabakquartier

Bürgermeister Andreas Bovenschulte (rechts) schaut einem Mitarbeiter der Bürogruppe  interessiert über die Schulter.

Sie hatten sich in Vorbereitung auf die Bürgerschaftswahl am 14. Mai mit den Programmen großer Parteien beschäftigt und im Zuge dessen zu einer Fragestunde eingeladen: die Mitarbeitenden des Berufsbildungsbereiches Büromanagement im Tabakquartier.
Und sie kamen – Vertreter*innen von SPD und CDU stellten vor, wofür ihre Fraktionen jeweils stehen. Seitens der SPD ließ es sich Bürgermeister Andreas Bovenschulte nicht nehmen, das Team zu besuchen. Dessen Mitglieder wollten einiges von ihm wissen. Etwa wie er zu Förderzentren für Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf steht, was es braucht, damit Menschen mit Beeinträchtigungen einen besseren Zugang zu Praktikumsplätzen erhalten, und ob er die Bezahlung in Werkstätten für behinderte Menschen für angemessen hält. Zu allem hatte der Politiker eine Antwort oder einen Standpunkt. So nannte er es als seine Vision, dass die Beschäftigten von Werkstatt Bremen einen Arbeitnehmerstatus erhielten. Doch dafür brauche es einen fundmentalen Systemwechsel und es seien noch viele Schritte zu gehen. Andreas Bovenschulte nahm aber auch neues Wissen mit ins Rathaus. So wusste er zwar, dass es Fahrdienste gibt, damit Menschen mit Behinderungen am kulturellen Leben in Bremen teilnehmen können. „Doch es stehen uns viel zu wenig Fahrscheine für die kostenlose Beförderung zur Verfügung, um zum Beispiel wöchentliche Kurse und Angebote zu besuchen“, erfuhr er von Larissa Fontain. „Das war eine tolle Diskussion, ich habe viel gelernt“, verabschiedete sich der Bürgermeister. Vorher schaute er dem einen oder anderen der Bürogruppe aber noch interessiert über die Schulter …